Die Goldküste drückt aufs Gas
Die Verkehrspolitiker vom See lassen nicht locker. Sie wollen die links-grüne Stadt jetzt im direkten Gespräch auf ihre Linie bringen.
Von Marius Huber Zumikon – Der Wagen steckt im Stau fest, seit Stunden geht nichts mehr, aber der Verkehrspolizist schaut nur teilnahmslos zu. Etwa so müssen sich die bürgerlichen Verkehrspolitiker vom rechten Seeufer fühlen, nachdem der Zürcher Regierungsrat sie ein weiteres Mal hat ins Leere laufen lassen – diesmal mit ihrem Vorschlag, ihnen mehr Einfluss auf die städtische Verkehrsplanung zu geben, weil diese den Verkehrsfluss an der Goldküste immer wieder entscheidend hemme (TA von gestern). Trotzdem geben sie nicht klein bei, sondern nehmen bereits wieder einen nächsten Anlauf. «Der Regierungsrat mauert zwar und zeigt nur wenig Veränderungswillen», kritisiert der Zumiker Kantonsrat Gaston Guex (FDP), «aber er hat uns diesmal doch auch ein kleines Türchen offen gelassen.» Dieses wolle man nutzen. So werden er und seine Mitstreiter den Kontakt mit den Verkehrsplanern der Stadt suchen – dies allerdings nicht wie vorgeschlagen in der Metropolitankonferenz, sondern in direkteren, informellen Gesprächen. Ein Autozähler im Internet? Sollte dies nicht fruchten, hat Guex noch zwei weitere Pfeile im Köcher: Er hat kürzlich ein Postulat eingereicht, mit dem er den Regierungsrat dazu anhält, ein Auge auf Zürich und Winterthur zu haben. Die Regierung solle dafür sorgen, dass der Verkehrsfluss auf den Transitstrassen, die durchs Stadtgebiet führen, nicht weiter gebremst werde, heisst es da sinngemäss. Und mit einem zweiten Postulat, das noch in Arbeit ist, will Guex erreichen, dass künftig jedermann genau mitverfolgen kann, wie sich die Strassensanierungen in der Stadt auf die Kapazität der wichtigen Strassen auswirken. Dies allerdings nur, falls der Aufwand für ein solches «Online Monitoring» nicht zu gross ist.
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