Kilchberg bleibt bei 80 Prozent
Ein Defizit von 5,8 Millionen Franken weist das Budget 2011 von Kilchberg aus.
Von Thomas Zemp Kilchberg – Trotz des Aufwandüberschusses von 5,8 Millionen Franken will der Gemeinderat den Steuerfuss unverändert bei 80 Prozent belassen. In diesem Defizit sind zusätzliche Abschreibungen von 5 Millionen Franken enthalten. «Ohne diese Abschreibungen hätten wir somit eine fast ausgeglichene Rechnung», sagt Finanzvorstand Dieter Lehner FDP. Der Gemeinderat rechnet im kommenden Jahr mit einem Gesamtaufwand von 88,5 Millionen Franken. Das sind fast 8 Millionen Franken mehr als im Budget des laufenden Jahres. Ursache für die Mehrausgaben ist laut Lehner «das regierungsrätliche Diktat beim Finanzausgleich». Dieser liegt im Budget 2010 bei 21,8 Millionen Franken, im kommenden Jahr sollen es dann 27,9 Millionen Franken sein. «Der Finanzausgleich saugt die Mehreinnahmen gleich wieder auf», sagt Lehner. Er rechnet 2011 mit Einnahmen von 82,7 Millionen Franken (plus 6,2 Millionen). Im Voranschlag 2011 sind zwei weitere Posten enthalten, für die die Gemeinde mehr als bisher ausgibt. Zum einen ist das rund eine halbe Million Franken für den Betrieb des sanierten Hallenbads. Mehrkosten von ebenfalls einer halben Million Franken verursacht zum andern die Musikschule: «Es ist ja ein positiver Aspekt, wenn sie gut besucht wird», sagt Lehner. Die Gemeinde sei finanziell trotz des budgetierten Defizits 2011 auf gutem Wege, sagt Lehner. «Wir wollen eine Nettoschuld vermeiden, das gelingt uns.» Die finanzpolitische Zielsetzung bis 2014 sei ein Selbstfinanzierungsgrad von 100 Prozent, das sei möglich. 2010 wird Kilchberg mehr einnehmen als vorgesehen: Die Grundstückgewinnsteuern und die Steuern aus dem Vorjahr liegen über Budget.
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