Wurst und Vegi im neuen Frohberg
Anfang November soll das renovierte Stäfner Aussichtsrestaurant wieder öffnen. Der Vertrag mit dem neuen Pächter ist bis 2014 befristet.
Von Simon Hurst Stäfa – Noch gehen die Bauarbeiter und nicht Kunden ein und aus im Stäfner Gasthaus Frohberg. Doch bereits ab Anfang November sollen die ersten Ausflügler im frisch sanierten Restaurant essen. Definitiv ist der Zeitplan aber noch nicht, den das Stäfner Wirtspaar Helen und Patrick Beetz, der neue Geschäftsführer Adrian Meyer und Gemeindepräsident Karl Rahm (FDP) an der gestrigen Orientierung im hoch über Stäfa gelegenen Gasthaus präsentierten. Die Gemeinde, der das Gasthaus gehört, wie auch die neuen Pächter wollen dem Frohberg neues Leben einhauchen. Dazu gehören nicht nur ein frischer Anstrich, eine neue Küche und ein neuer Boden, sondern auch ein neues Gastrokonzept, das Schützenhaus-Wirt Beetz mit Geschäftsführer Meyer ausgearbeitet hat. Neben der währschaften Küche gebe es im neuen Frohberg auch leichte und vegetarische Kost für Linienbewusste und Sportler, sagt er. Zudem biete man regionale Speisen wie die «Wypuure-Wurst» und Tagesspezialitäten an. Weiter evaluiere man zurzeit, welche Stäfner Weine auf die Karte kommen sollen, sagt Patrick Beetz. Erfahrener Geschäftsführer Adrian Meyer ist schon in die Wirtswohnung im Frohberg eingezogen. «Ich werde die Rolle des traditionellen Gastgebers übernehmen und mich um die Gäste kümmern», sagt er. Dies sei das Markenzeichen der neuen Beiz. Der 43-Jährige hat nach der Kochlehre fünf Jahre auf dem Beruf gearbeitet und dann die Hotelfachschule absolviert. Inzwischen hat er vier Betriebe geleitet. Für das Personal greift Beetz ebenfalls auf bewährte Kräfte zurück. Sein bisheriger Küchenchef und ein Teil des Serviceteams aus seinem Restaurant Schützenhaus werden Meyer bei der Bewirtung der rund 70 Innen- und 120 Terrassenplätze unterstützen. Seit Anfang Jahr ist der Frohberg geschlossen, nachdem die Vorpächter Konkurs anmelden mussten. Seither suchte die Gemeinde, die das Gasthaus samt Grundstück für 3,2 Millionen Franken gekauft und für weitere 200 000 Franken renoviert hatte, einen neuen Betreiber. Diesen hat sie auch dank grosser Konzessionen gefunden. Der Netto-Mietzins beträgt nur 2000 Franken. Dazu kommt eine umsatzabhängige Abgabe. Der Pachtvertrag ist bis 2014 befristet. Solange will die Gemeinde über eine definitive Lösung nachdenken. Gemeindepräsident Rahm ist froh, dass der Frohberg nach mehrmonatiger Pause endlich wieder öffnet: «Es braucht ein solches Gasthaus in Stäfa». Mit dem Engagement von Helen und Patrick Beetz hätten die Behörden eine Chance wahrgenommen. Das Paar verfüge über die nötige regionale Verankerung, die es für den Betrieb des Frohbergs brauche. Wer das neue Restaurant ab November ausprobieren will, sollte übrigens den Donnerstag meiden: Dann ist Ruhetag.
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