Das Sammelverbot für Pilze soll fallen
Kantonsräte von Grünen, FDP und EVP wollen die Pilzsuche freigeben. Sie argumentieren, Schutzräume seien effektiver als eine Schonzeit, und beziehen sich dabei auf wissenschaftliche Studien.
Sammelverbote sind für leidenschaftliche Pilzsammler seit langem ein Ärgernis. Wenn sie Pech haben, spriessen Pfifferling, Morchel und Reizker gerade dann, wenn das Pilzesammeln verboten ist. Vom 1. bis zum 10. jedes Monats dürfen im Kanton Zürich keine Pilze gepflückt werden. Der Grüne Andreas Wolf hat jetzt zusammen mit seinen Kantonsratskollegen Carmen Walker Späh (FDP) und Walter Schoch (EVP) ein Postulat eingereicht, das mit dem Sammelverbot Schluss machen soll. Seit vier Jahren ist Wolf Mitglied des Pilzvereins in seinem Wohnort Dietikon und geht selbst mit Frau und Kind auf Pilzjagd. «Mit einem Sammelverbot können Pilze nicht effektiv geschützt werden», erklärt Wolf. Der junge Familienvater hat an der ETH Umweltnaturwissenschaften studiert und beruft sich auf wissenschaftliche Studien zum Pilzschutz.